Fragment
Die Arbeit besteht aus 141 einzelnen Teilen. Jedes Fragment hat eine eigene Form und eine individuelle Farbgebung. Anstelle der klar definierten geometrischen Formen, wie sie konstruktivistische und konkrete Künstler gebraucht haben, verwende ich Formteile, die nicht mehr eindeutig einer bestimmten Formkategorie zuordbar oder von etwas anderem abstrahiert oder abgeleitet werden können. Sie sind eher vergleichbar mit Restformen von Stanzteilen die keinen Zweck mehr erfüllen und «wertlos» sind – aus dem Zufall heraus entstandene Formen, die sich alle voneinander unterscheiden und sich niemals wiederholen. Bei der Anordnung nutze ich die Elemente wie Bausteine. Dabei habe ich keinen vorgedachten Plan, sondern gehe spontan und intuitiv vor. Ein Prozess, der sich über mehrere Wochen hinzieht. Es entsteht eine universelle Sprache, die nicht über das Kalkül, sondern direkt über die Empfindung funktioniert, wie Gerüche oder Musik.

